Die Einsparungen sind erheblich: Durch die Verwendung von Scheitholz können bis zu 60 Prozent der Stromkosten eingespart werden – was je nach Verbrauch und Anbieter bis zu 950 Euro pro Jahr ausmachen kann. Bei exemplarisch angenommenen 300 Euro Brennholzkosten pro Jahr sind so 650 Euro Ersparnis zu verzeichnen, so Schnabel. Holz ist demnach aktuell eine kostengünstige und nachhaltige Alternative, die die Verbraucher zudem unabhängiger von den Schwankungen des Strommarktes macht.
Neben den finanziellen Vorteilen spielen auch ökologische Aspekte eine Rolle. Gerade im Winter, wenn Solar- und Windkraft aufgrund schwacher Wetterlagen weniger zuverlässig sind, belastet der hohe Strombedarf von Wärmepumpen das Stromnetz zusätzlich: "In der kalten Jahreszeit verschiebt sich der deutsche Strommix zu Ungunsten der Erneuerbaren Energien, da die Intensität der Sonne abnimmt und kalte, stabile Hochdruckwetterlagen oftmals schwachwindig sind. Solche sogenannten Dunkelflauten führen dazu, dass der elektrische Strom in Deutschland hauptsächlich aus konventionellen Kohle- oder Gaskraftwerken stammt, was wiederum sehr hohe CO₂-Emissionen zur Folge hat. Wärmepumpen werden im Winter vorwiegend mit Strom aus fossilen Energien betrieben", warnt Thomas Schnabel. Hier bietet das Holzfeuer eine CO₂-neutrale und zuverlässige Alternative. Ein hybrides Heizsystem sorgt also für mehr Unabhängigkeit und Stabilität – für den Geldbeutel und das Klima.
Quellen: HKI - Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V.; Startbild: ChatGPT