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03.07.24

Da Brennholz als nachwachsender Rohstoff zu den erneuerbaren Energien zählt, gilt das Heizen mit Holz als umweltfreundlich und ressourcenschonend.

Heizen mit Holz: Umweltfreundlich und auch nach 2024 möglich

Lesezeit: 2 Minuten
Quelle: HKI – Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e. V.

Dresden, 03.07.2023: Aktuell herrscht bei einem Großteil der Verbraucherinnen und Verbraucher im Rahmen der Durchsetzung des neuen Gebäudeenergiegesetzes GEG 2023 Verwirrung bezüglich der Möglichkeiten des Heizens ab dem 1. Januar 2024. So sind etwa viele der Meinung, dass Einzelraumfeuerstätten wie Kamine und Kachelöfen ab dem kommenden Jahr verboten sind. Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. räumt mit dieser Falschannahme nun auf und weist darauf hin, dass ein Verbot weder für den Betrieb noch für den Einbau von Einzelraumfeuerstätten ab 2024 geplant sei. Das bedeutet, Kamin- oder Kachelöfen dürfen auch nach 2024 betrieben werden, sofern sie den Anforderungen der 2. Stufe des BImSchV entsprechen.


Heizen mit Holz kann fossile Brennstoffe ersetzen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) konnte anhand von Berechnungen ermitteln, dass durch das Heizen mit Holz jährlich 32 Millionen Tonnen CO2 in Deutschland eingespart werden. Das zeige, so der HKI, dass Brennholz aus dem Wald und Reste aus der Holzverarbeitung ihren Teil dazu beitragen, die Energiewende voranzutreiben: Holz ist in der Lage, fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas zu ersetzen. In Privathaushalten werden bereits zehn Prozent der Heizungswärme mit Hackschnitzeln, Scheitholz oder Holzpellets erzeugt.


Brennholz als erneuerbare Energiequelle

Hierzulande setzen mehr als eine Million Haushalte auf Festbrennstoffkessel als Primärenergiequelle. Zusätzlich gibt es rund elf Millionen Einzelraumfeuerstätten, die bei niedrigen Außentemperaturen die herkömmliche Zentralheizung ergänzen. Dabei zählt Brennholz – wie auch Wind und Sonne – zu den erneuerbaren Energien.

Brennholz wird nicht extra geschlagen, sondern fällt ohnehin bei der notwendigen Wald- und Landschaftspflege bzw. Holzernte an. Es handelt sich um Material, das in Sägewerken aufgrund seiner Minderwertigkeit nicht verarbeitet werden kann, weshalb es von Forstbetrieben an Ofenbesitzer verkauft wird.

Der HKI erklärt, dass die Forstwirtschaft in Deutschland seit etwa 300 Jahren nachhaltig betrieben wird. Das bedeutet, es wächst mehr Holz nach als geerntet wird. Darüber hinaus ermögliche der Verkauf von Brennholz unter anderem die Finanzierung des notwendigen Waldumbaus zu klimaresilienten Mischwäldern sowie die Pflege der Wander- und Zufahrtswege.


Moderne Öfen sind effizient und sauber

Damit das Heizen mit Holz umweltgerecht vonstattengeht, spielen neben dem Nutzerverhalten die Öfen selbst bzw. die Technik, die in ihnen steckt, eine wichtige Rolle. Um einen sauberen Abbrand zu erreichen, verfügen moderne Öfen deshalb über einen optimierten Brennraum mit entsprechender Luftführung sowie über innovative Technologien wie Katalysatoren, Partikelabscheider oder elektrische Steuerungen, welche die Emissionen reduzieren. Solche Öfen sind besonders effizient und verbrauchen weniger Brennholz, sodass die Ressource Holz geschont wird.