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Quelle: HKI – Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e. V.
Dresden, 03.07.2023: Aktuell herrscht bei einem Großteil der Verbraucherinnen und Verbraucher im
Rahmen der Durchsetzung des neuen Gebäudeenergiegesetzes GEG 2023 Verwirrung
bezüglich der Möglichkeiten des Heizens ab dem 1. Januar 2024. So sind etwa
viele der Meinung, dass Einzelraumfeuerstätten wie Kamine und Kachelöfen ab dem
kommenden Jahr verboten sind. Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und
Küchentechnik e. V. räumt mit dieser Falschannahme nun auf und weist darauf hin,
dass ein Verbot weder für den Betrieb noch für den Einbau von Einzelraumfeuerstätten
ab 2024 geplant sei. Das bedeutet, Kamin- oder Kachelöfen dürfen auch nach
2024 betrieben werden, sofern sie den Anforderungen der 2. Stufe des
BImSchV entsprechen.
Heizen mit Holz kann fossile Brennstoffe ersetzen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) konnte anhand von Berechnungen ermitteln, dass durch das Heizen mit Holz
jährlich 32 Millionen Tonnen CO2 in Deutschland eingespart werden. Das zeige, so
der HKI, dass Brennholz aus dem Wald und Reste aus der Holzverarbeitung ihren
Teil dazu beitragen, die Energiewende voranzutreiben: Holz ist in der Lage, fossile
Brennstoffe wie Öl oder Gas zu ersetzen. In Privathaushalten werden bereits
zehn Prozent der Heizungswärme mit Hackschnitzeln, Scheitholz oder Holzpellets
erzeugt.
Brennholz als erneuerbare Energiequelle
Hierzulande setzen mehr als eine Million Haushalte auf
Festbrennstoffkessel als Primärenergiequelle. Zusätzlich gibt es rund elf
Millionen Einzelraumfeuerstätten, die bei niedrigen Außentemperaturen die
herkömmliche Zentralheizung ergänzen. Dabei zählt Brennholz – wie auch Wind und
Sonne – zu den erneuerbaren Energien.
Brennholz
wird nicht extra geschlagen, sondern fällt ohnehin bei der notwendigen Wald-
und Landschaftspflege bzw. Holzernte an. Es handelt sich um Material, das in
Sägewerken aufgrund seiner Minderwertigkeit nicht verarbeitet werden kann,
weshalb es von Forstbetrieben an Ofenbesitzer verkauft wird.
Der HKI erklärt, dass die Forstwirtschaft in
Deutschland seit etwa 300 Jahren nachhaltig betrieben wird. Das bedeutet, es wächst
mehr Holz nach als geerntet wird. Darüber hinaus ermögliche der Verkauf von
Brennholz unter anderem die Finanzierung des notwendigen Waldumbaus zu
klimaresilienten Mischwäldern sowie die Pflege der Wander- und Zufahrtswege.
Moderne Öfen sind effizient und sauber
Damit das Heizen mit Holz umweltgerecht vonstattengeht, spielen neben
dem Nutzerverhalten die Öfen selbst bzw. die Technik, die in ihnen steckt, eine
wichtige Rolle. Um einen sauberen Abbrand zu erreichen, verfügen moderne Öfen deshalb
über einen optimierten Brennraum mit entsprechender Luftführung sowie über
innovative Technologien wie Katalysatoren, Partikelabscheider oder elektrische
Steuerungen, welche die Emissionen reduzieren. Solche Öfen sind besonders
effizient und verbrauchen weniger Brennholz, sodass die Ressource Holz geschont
wird.