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11.05.24

Endlich Sommer - Zeit für die Reinigung Ihres Kaminofens

Wenn der Sommer beginnt, heißt das Ferien für den Kamin. Jetzt, vor der langen Ruhepause, ist genau der richtige Zeitpunkt, den Kaminofen mal wieder gründlich zu reinigen. So werden Sie im Herbst, bei der ersten Befeuerung, keine bösen Überraschungen erleben. Wichtig ist, dass Sie Ihren Kamin nur im erkalteten Zustand reinigen.

Entfernen der Asche

Das regelmäßige Entfernen der Asche ist essentiell, um die Primärluftzufuhr durch den Ascherost direkt zur Flamme zu gewährleisten. Die meisten Kaminöfen verfügen über einen Behälter, der die Asche auffängt. Diesen können Sie dann einfach herausnehmen und die Asche im Hausmüll entsorgen. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Asche vollständig erkaltet ist. Entleeren Sie den Aschebehälter regelmäßig und vermeiden Sie, dass er vollständig gefüllt ist, da sonst der Rost überhitzen kann.

Sollte Ihr Ofen keinen Aschebehälter besitzen, dann können Sie die Asche mit passendem Kaminbesteck wie einer Schaufel oder einem Handkehrblech beseitigen. Ganz einfach wird das Entfernen mit einem Aschesauger. Ihren normalen Staubsauger sollten Sie lieber nicht benutzen. Durch die feine Asche würde er über kurz oder lang so stark verschmutzen, dass er kaum noch zu reinigen ist. Es gibt allerdings auch Aschesauger, die Sie einfach mit Ihrem normalen Staubsauger verbinden können. So wird der Filter optimal geschützt. In unserem Shop erhalten Sie Modelle schon ab etwa 26 €.

Achten Sie darauf, dass Sie auch die Asche im Brennraum und unter dem Aschebehälter entfernen.

Blog Endlich Sommer

Der Kaminofen Aura 1 von Varde Ovne besitzt ein herausziehbares Aschefach zur einfachen Entsorgung der Brennrückstände

Reinigung der Sichtscheibe

Die meisten unserer Öfen verfügen über eine integrierte Scheibenspülung, die die Verbrennungsluft so an der Sichtscheibe entlang führt, dass sich kaum Ruß daran absetzen kann. Natürlich müssen Sie dennoch ab und zu die Scheibe reinigen. Sollten Sie dies nicht tun, können sich die Rußpartikel beim nächsten Anzünden in die Scheibe einbrennen und sind dann nur noch sehr schwer zu entfernen.

Das Reinigen der Scheibe ist grundsätzlich eine ganz einfache Sache: Am besten lässt sich der gröbste Schmutz entfernen, indem Sie ein Stück Zeitungspapier oder ein Tuch anfeuchten, in die noch vorhandene Asche eintauchen und damit die Scheibe einreiben. Danach einfach mit einem trockenen Tuch nachwischen. Jetzt sollte die Scheibe schon so gut wie sauber sein. Hartnäckige Rußschichten lassen sich gut mit einem Ceranfeldreiniger oder einem Backofenspray entfernen.

Eine sehr starke Verrußung deutet übrigens auf eine unzureichende Luftzufuhr hin. Auch wenn ungeeignetes Material wie Papier verbrannt wurde, kann es zur starken Verschmutzung kommen. Verwenden Sie für Ihr Kaminfeuer daher nur die vorgeschriebenen Brennstoffe. Was außerdem noch zu einer starken Verrußung führen kann, können Sie in unserem Technik-Tipp Warum verrußt mein Sichtfenster so schnell? nachlesen.

Kontrolle der Ofenrohre

Mindestens einmal im Jahr sollten Sie auch die Ofenrohre überprüfen, denn oft setzt sich dort der sogenannte Glanzruß ab. Dieser ist gefährlich, da er sich beim Befeuern des Kamins entzünden und zu einem Schornsteinbrand führen kann.

Aufgrund dessen ist es wichtig, das Ofenrohr regelmäßig zu reinigen. Sollte Ihr Ofenrohr eine Reinigungsöffnung besitzen, können Sie diese öffnen und die Ablagerungen mit einer Bürste nach unten in den Kamin kehren. Auch hier kann natürlich ein Aschesauger verwendet werden. Besitzt Ihr Kaminofen keine Reinigungsöffnung, müssen Sie die gesamte Rohrverbindung abnehmen und säubern. Das macht sich am besten im Freien, da dies eine sehr schmutzige Angelegenheit ist.

Hinweis: Bitte löschen Sie einen Schornsteinbrand NIEMALS mit Wasser. Informieren Sie Ihren Schornsteinfeger und rufen Sie ggf. die Feuerwehr.

Kleinteile nicht vergessen

Oft vergessen Kaminbesitzer, die Kleinteile zu überprüfen. Schauen Sie sich vor allem die Schrauben an. Sollten diese sich gelockert haben, ziehen Sie sie wieder nach. Achten Sie auch darauf, dass Sie den Türgriff und die Türscharniere regelmäßig mit einem Spezialfett behandeln, um sie beweglich zu halten.

Oberflächen reinigen

Wenn Ihr Ofen von innen glänzt, sollte er das auch von außen tun. Die Stahl-Oberfläche Ihres Ofens können Sie mit klarem Wasser und einem weichen Tuch säubern.

Bei Verkleidungen aus Keramik, Speckstein, Sandstein oder Glas verwenden Sie Seife und Wasser. Sollten Sie kleine Kratzer in Ihrer Speckstein- oder Sandsteinverkleidung entdecken, können Sie diese mit feinem Nassschleifpapier entfernen. Bitte benutzen Sie für die Reinigung Ihres Kamins niemals Schwämme, Scheuermittel und andere aggressive Reinigungsmittel.

Gelegentlich sollten Sie auch die Thermosteine im Feuerraum überprüfen. Kleinere Risse sind kein Problem. Sind jedoch Stücke herausgebrochen, müssen Sie die jeweiligen Steine austauschen.

Untersuchen Sie auch die Ofentür auf undichte Stellen, eventuell muss die Dichtung erneuert werden.

Beachten Sie bitte …

Was Sie speziell bei der Reinigung und Wartung Ihres Kaminofens bedenken müssen, finden Sie in detaillierter Ausführung in der dazugehörigen Bedienungsanleitung. Reparaturen, Montage und andere Servicearbeiten lassen Sie bitte von einem Fachmann durchführen. Bei unsachgemäßem Eingriff erlischt die Garantie für Ihren Kamin.

Auch wenn Sie Ihren Kaminofen noch so gründlich reinigen, einmal im Jahr sollte er durch einen Schornsteinfeger gewartet werden. Dieser wird außerdem den Schornstein säubern und kann bei Bedarf auch die Reinigung der Ofenrohre vornehmen.

Haben Sie Ihren Kaminofen gründlich gereinigt? Dann kann nach der Sommerpause die Heizsaison ja wieder problemlos starten!