Bereits vor einigen Jahren wurden verschiedene Möglichkeiten der Luftreinhaltung in einen Maßnahmenkatalog der Stadt München aufgenommen.
Neben dem stetigen Ausbau des Personennahverkers und der Radwege sowie Überlegungen hinsichtlich Alternativen zum PKW, wurde die Abwrackprämie für Kaminöfen thematisiert.
Die Landeshauptstadt entschied sich, zunächst bis Ende 2015 den Austausch von alten Kaminöfen zu subventionieren. Es hatte sich gezeigt, dass diese Idee durchaus Früchte getragen hatte und viele Haushalte die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung beim Kauf eines Neugerätes gern genutzt haben.
Nun wurden lt. HKI erneut insgesamt 100.000 Euro bewilligt und die Förderung für die Jahre 2016 und 2017 verlängert.
Warum wird die Abwrackprämie für Kamine gewährt?
München ist die einwohnerstärkste Stadt des Freistaates Bayern und von dem großstadt-typischen Verkehrsaufkommen geprägt. Tagtäglich bewegen, trotz des guten öffentlichen Verkehrsnetzes, tausende Autofahrer ihre PKWs durch die Innenstadt. Den Schadstoffausstoß will die Stadt minimieren.
Was auf der Straße die Autos sind, sind in den Wohnungen und Eigenheimen der Münchner die Kaminöfen. Viele sind es noch immer gewohnt, regelmäßig mit Holz zu heizen - auf die Zentralheizung sind so viele Bewohner nicht angewiesen.
Jedoch tun noch sehr viele Öfen seit nunmehr vielen Jahrzehnten einen „guten“ Dienst. „Gut“ liegt hier aber im Auge des Betrachters. Denn die alten Holzfeuerungsanlagen, die weder die Grenzwerte der 1. noch der 2. Stufe der BImSchV erfüllen, tragen zum Schadstoffgehalt der Luft in hohem Maße bei und sollen daher ausgetauscht werden.
In unserem Technikratgeber finden Sie die Informationen zum Bundes-Immisionsschutzgesetz auf einen Blick.
Wo liegen die Vorteile für den Verbraucher?
Der Ausstoß von Feinstaub und Kohlenmonoxid soll verringert werden und der Verbraucher profitiert davon.
Das „städtische Förderprogramm 2017 für den Austausch alter festbrennstoffbefeuerter Öfen“ stellt dem Ofenbesitzer bis zu 300 Euro Abwrackprämie in Aussicht, wenn dieser sein Altgerät durch ein neues Modell, welches die aktuellen maximalen Emissionswerte nicht überschreitet, ersetzt. Noch bis Ende 2017 kann der Ofenbetreiber sein Gerät austauschen und dabei finanziell profitieren. Zudem trägt er dann maßgeblich zu einer sauberen Umwelt bei.
Über den Austausch des Ofens sollten alle Ofenbesitzer ohnehin bald nachdenken. Denn ab 2018 müssen alle Altgeräte, die die Grenzwert der BImSchV 1 und 2 nicht erfüllen, ausgetauscht werden.
Wo hole ich mir Informationen zu diesem Thema?
Konsultieren Sie Ihren Schornsteinfeger. Er ist immer auf dem neuesten Stand und kann Sie bei der Durchführung des Austausches und der Antragstellung ggf. unterstützen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt München.